Architekt Karl Appel, Baujahr 1957
Da die Fassade des Gebäudes den heutigen bauphysikalischen Anforderungen nicht mehr entspricht, wurden Vorschläge zur Sanierung gesucht.
Fassadenhaut
Der Charakter der ursprünglichen Mosaikfassade verleiht dem Ensemble aus liegendem und stehendem Baukörper eine stark monolithische Wirkung, die beibehalten und in Form einer homogenen Fassadenhaut neu formuliert werden soll. Damit können die zwei Baukörper charakteristisch wiedervereint werden.
Heute ist durch eine großflächige Eternitfassade am liegenden Bauteil das ursprüngliche Konzept gestört, die Kubaturen werden ungleich behandelt. Je kleinteiliger die Strukturierung der vorgehängten Fassade, umso effektiver tritt der Charakter der Fassadenhaut in Erscheinung.
Beide Volumina erhalten ihre Gleichbehandlung.
Struktur
Eine kleinteilige Schindelstruktur soll über das gesamte Volumen gezogen werden. Zusätzliche Vorteile entstehen dabei durch den Entfall kostenwirksamer Materialverschnitte. Die Befestigung bleibt automatisch unsichtbar. Durch die Überlappung der Schindeln entsteht eine Licht-Schatten-Wirkung, die dem Material die tageslichtabhängige Lebendigkeit verleiht. Form und Größe der Schindeln sind in Folge zu erarbeiten und an Musterflächen zu überprüfen.
Farbe
Die Einzelne Schindel verhält sich wie ein Pixel in der Flächenstruktur und ergibt von der Weite eine lebendige Farbigkeit mir der gespielt werden soll. Die farbliche Differenzierung erfolgt mittels farbiger Einzelelemente.